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Bioenergieanlagen: Planungsrechtliche Minimierung möglicher Nutzungskonflikte

Nachdem sich die Auseinandersetzung mit der Frage nach der planungsrechtlichen Minimierung möglicher Konflikte im Umfeld von Bioenergieanlagen in der Fachliteratur bisher nur selten wiederfindet, untersucht dieser Beitrag nach einer Einordnung der Bedeutung von Bioenergieanlagen in der (künftigen) Energieversorgung die Möglichkeiten der Standortsteuerung für solche Anlagen. Es bestehen dabei keine vergleichbar effektiven Steuerungsoptionen im Außenbereich wie z.B. bei Windenergieanlagen. Dies ergibt sich nicht nur aus Friktionen des § 35 Abs. 3 BauGB, sondern auch daraus, dass schon der Begriff der bauplanungsrechtlich "privilegierten" Biomasseanlage sich als nur schwer fassbar erweisit. Für die kommunale Praxis ergibt sich letztlich die Empfehlung, die Ansiedlung solcher Anlagen möglichst durch Bebauungspläne zu steuern.
Datum
Autor(en)
Felix Ekardt und Henrike-Uljane Kruschinski
Fundstelle
ZNER 2008, 7-13